Fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen faszinierten schon immer die Menschen auf die eine oder andere Art. So wurden sie zum Beispiel in einigen Filmen als menschenfressende Ungeheuer dargestellt, was ihren exotischen und außergewöhnlichen Charakter noch verstärkte. Aber dieses Bild, welches die Fleischfressenden Pflanzen als menschenfressende Ungeheuer darstellt, stimmt so nicht. Die größte Beute einer Fleischfressende Pflanze dürfte wohl eine Ratte in der Kanne einer Nepenthes rajah gewesen sein.

Um zu den Fleischfressenden Pflanzen gezählt zu werden muß eine Pflanze Beute fangen und verdauen können. Außerdem muß sie diese Verdauungsprodukte aufnehmen und einen Nutzen aus ihnen ziehen können. Erst dann bezeichnet man diese Pflanze als fleischfressend oder karnivor bzw. insektivor in der Fachsprache. Falls eine Pflanze nur Beute fängt die anderen Kriterien aber nicht alle erfüllt wird sie als präkarnivor bezeichnet.

Bei den Fangblättern handelt es sich immer um im Laufe der Evolution umgewandelte "normale Blätter", die sich immer weiter spezialisierten um an Mineralstoffe (Phosphor, Stickstoff und Kalium) zu gelangen. Diese Pflanzen sind aber keineswegs auf ihre Beute angewiesen, da sie durchaus noch zur Photosynthese fähig sind. Diese Spezialisierung spiegelt sich in in den 6 verschiedenen Fallentypen wieder, nämlich den aktiven und passiven Klebfallen, den Klapp-, Reusen-, Gruben-, und Saugfallen.

Sie finden auf der nächsten Seite eine Übersicht über die Familien und Gattungen der Fleischfressenden Pflanzen. Wenn Sie mehr über die einzelnen Gattungen erfahren möchten, klicken Sie doch einfach auf den Link der gewünschten Gattung (befindet sich leider noch im Aufbau -- Ich bitte um ihr Verständnis--).



Text und Design: Torsten Walther
Last Update: 14.11.2000
Hintergrundbild: Nepenthes truncata